Cyberrisiken für Freelancer – Bedrohungen und Maßnahmen

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie erleben Cyberkriminelle eine neue Hochphase. Kaum eine Woche vergeht ohne Meldungen von Hacking mit all seinen unschönen Konsequenzen – vom finanziellen Schaden und Reputationsverlust bis hin zur existenzbedrohenden Betriebsunterbrechung. Das betrifft längst nicht mehr nur Großkonzerne, sondern auch kleine, mittelständische und Einzelunternehmen. Deshalb verraten wir dir in diesem Artikel nicht nur, welche Risiken es zurzeit gibt, sondern auch, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um dein Business zu schützen.

Verschlüsselte Daten, geleakte Dokumente, virenverseuchte Netzwerke: Jedes dieser Szenarien dürfte Unternehmern den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Für immer mehr von ihnen wird dieser Albtraum Realität – denn Kriminelle haben bereits seit längerer Zeit neue, lukrative Ziele erschlossen: Freelancer.

Das spiegelt sich auch in den Schadenfällen wider, die regelmäßig auf den Schreibtischen der Versicherungsprofis unseres Kooperationspartners exali landen. Immer wieder bringen Kriminelle unsere Versicherungsnehmer um Daten beziehungsweise Geld. Dabei ist zwar kein Schadenfall wie der andere, doch wir kamen bei der Bearbeitung schnell zu der Erkenntnis, welche konkreten Maßnahmen dabei helfen können, dein Business zu schützen. Wir verraten dir, welche das sind:

Cyberrisiken – Hacking als größte Bedrohung

Dein Business ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, doch laut einer Studie der Allianz Versicherung empfinden 44 Prozent der befragten 2.650 Risikomanager Cyberangriffe als größte Bedrohung in 2022. Gerade Erpressung wie bei Ransomware-Attacken, bei denen schadhafte Software Daten verschlüsselt, um ein Lösegeld fordern zu können, löst bei den Experten Besorgnis aus.

Größeren Unternehmen legen schon seit geraumer Zeit Strategien für die eigene Cybersicherheit fest und setzen diese jeden Tag aufs Neue um. Freelancer und kleinere Firmen dagegen wissen oft nicht, wie sie sich gegen die steigende Bedrohung wappnen sollen oder – wesentlich fataler – halten Cyberrisiken in ihrem Business sogar für vollkommen irrelevant. Ein Trugschluss, der im schlimmsten Fall über deine berufliche Existenz entscheiden kann! Dabei sind weder horrende Ausgaben noch viele Mitarbeiter nötig, um dein Unternehmen gegen Ransomware, DDoS-Attacken, Social-Engineering und Co. zu schützen.

Cybersecurity – die Basics für Freelancer

Jedes Unternehmen sollte unabhängig von Größe oder Branche einige grundlegende Maßnahmen bezüglich Wartung, IT-Setup und IT-Security ergreifen.

  • Hard- und Software für professionelles Arbeiten

Kostenfreie Lösungen wirken erst einmal verlockend, denn gerade zum Start in die Selbständigkeit zählt jeder Cent. Wird dein Business jedoch Opfer einer Cyberattacke, vervielfacht sich der finanzielle Schaden und die Kosteneinsparungen zu Beginn sind schnell dahin.

  • Redundante Hardware

Diese zusätzlichen vergleichbaren oder sogar gleichen technischen Ressourcen werden im störungsfreien Betrieb zwar nicht benötigt. Im Worst Case beugst du mit ihr jedoch Ausfällen vor oder verringerst zumindest deren Ausmaße. Außerdem bist du so nach einem Cybervorfall wieder schnell einsatzbereit.

  • Führe Backups durch

Für die Datensicherung verwendest du am besten externe Festplatten, die völlig von deinem restlichen Netzwerk getrennt sind. So beugst du unbefugten Zugriffen vor und schützt deine Daten außerdem vor schädlichen Einflüssen wie Wasser, Feuer oder Blitzschlag.

  • Firewalls und Virenscanner

Halte beides auf dem neuesten Stand und spiele regelmäßig Updates ein – dann verfügst du über ein hervorragendes Instrument, um unberechtigten Datenverkehr zu erkennen und zu unterbinden.

  • Bleib informiert

Auch das Thema Cyberrisiken ist Trends unterworfen. Die Kriminellen ersinnen stetig neue Maschen, an die Unternehmen sich anpassen müssen. Informiere dich also regelmäßig über aktuelle Bedrohungen und schule dein Team mit Infos und kleinen Tests.

Neuland Internet?

Das Internet ist Teil unseres Alltags – gerade für Freiberufler ist ein Onlineauftritt unverzichtbar, die Zusammenarbeit mit den Kunden findet zum größten Teil digital statt. Diese Verlagerung der Arbeit ins Digitale bringt viele Vorteile mit sich. Doch um die auch sorgenfrei genießen zu können, solltest du dich online sicher bewegen können.

Die meisten Selbständigen nutzen verschiedene Accounts auf ganz unterschiedlichen Plattformen. Die solltest du unbedingt mit unterschiedlichen, sicheren Passwörtern schützen. Diese sind mindestens 8 Zeichen lang und beinhalten normalerweise Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Zahlen. Wenn du ganz sicher gehen willst, dann wechselst du deine Zugangsdaten alle sechs bis acht Wochen. Sollte es dir zu umständlich sein, so viele Passwörter zu koordinieren, unterstützt dich ein Passwortmanager. Du willst mehr erfahren? Der Mertus Kooperationspartner exali.de hat einen umfangreichen Artikel mit vielen weiteren Tipps verfasst: 5 Tipps für gutes Passwortmanagement.

Zum Dasein als Freiberufler gehört auch die Arbeit unterwegs. Doch auch hier lauern einige Fallstricke. Gerade ungeschützte öffentliche Netzwerke ohne Login solltest du unbedingt meiden – hier weist du nie, wer sonst noch  im selben Netzwerk surft! Gerade das Versenden von Dateien ist in solchen Netzwerken natürlich tabu. Surfe lieber auf verschlüsselten Seiten. Das geht am besten mit einer VPN-Verbindung (Virtual Private Network).

Lasse bei der Begutachtung deiner IT-Sicherheit auch deine Internetverbindung zu Hause beziehungsweise im Büro nicht außer Acht! Ein Router mit WPA2-Schlüssel komplettiert die bereits ergriffenen Maßnahmen.

Was geschieht im Ernstfall?

Fakt ist: Es gibt keinen vollständigen Schutz gegen Angriffe. Doch auch für den Worst Case, einen erfolgreichen Hack, kannst du Vorsorge treffen. So stehst du finanziellen und rufschädigenden Konsequenzen nicht völlig allein gegenüber. Versicherungslösungen für Cyberrisiken helfen dir, die Kosten, die eine Cyberattacke verursacht, zu stemmen und unterstützen dich dabei, deinen Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen. Eine gute Versicherungslösung erkennst du an folgenden Punkten:

  • 24 h-Notfallhilfe
  • Unterstützung bei der Wiederherstellung deiner Systeme sowie der Gewährleistung des fortlaufenden Betriebs – Übernahme der Kosten inklusive
  • Unter einem Datenleck leidet nicht nur der tägliche Betrieb, sondern auch dein Ruf. Deshalb umfassen die Leistungen einer guten Cyberversicherung auch die finanziellen Aufwendungen für PR.
  • Manchmal nützen alle Bemühungen nichts und Daten lassen sich nach einer Ransomware-Attacke nicht mehr entschlüsseln. Dann gehört auch die Übernahme des Lösegelds zu den Aufgaben einer Cyberversicherung.
  • Macht eine Cyberattacke es dir unmöglich, deine Verpflichtungen gegenüber Kunden einzuhalten, drohen Umsatzausfälle und Vertragsstrafen. Auch diese Kosten sollten durch die Versicherung abgedeckt sein.

Verursachst du durch ein berufliches Versäumnis Cyberschäden bei Dritten, etwa bei einem Kunden, können dich die Berufshaftpflichtversicherungen über exali schützen. Zusätzlich bist du auch bei Schadenersatzforderungen, Bußgeldern und Abmahnungen abgesichert.

Wenn du auch dein eigenes Business gegen Cyberschäden absichern willst, könnte der Zusatzbaustein „Datenschutz- & Cyber-Eigenschaden-Deckung“ der Richtige für dich sein. So bist du nicht nur bei Hackerangriffen geschützt, sondern stehst auch bei Betriebsunterbrechungen oder Lösegeldforderungen nicht allein da. Falls du (noch) nicht über eine Berufshaftpflicht über exali verfügst, oder dich ganz explizit gegen Cyberrisiken absichern möchtest, kannst du dir bei exali eine maßgeschneiderte Cyber-Versicherung konfigurieren.

Cybersicherheit gehört zu jedem Business

Cybersicherheit ist nicht nur Sache großer Konzerne, sondern sollte Teil jeder Unternehmensstrategie sein. Stütze dein Business auf die beiden Säulen Prävention und Absicherung. Damit bist du umfassend auf Cyberattacken vorbereitet und kannst unterdessen bedenkenlos den Fokus auf deine Arbeit legen.

Rabatt auf deine Versicherungsprämie über Mertus

Über diesen Link und mit dem Rabattcode “mertus10” erhältst du bei unserem Kooperationspartner einen Sonderrabatt. Alle Informationen dazu haben wir hier für dich zusammengestellt. Bei Fragen oder Anmerkungen kannst du dich gerne jederzeit direkt an das Mertus Team oder die Experten von exali wenden.

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